Nach langer Planung haben wir es geschafft, Laura Dornheim (@schwarzblond) zum Picknick an Gregors Bettrand einzuladen. Laura hat kürzlich ihren Doktortitel der Gender Studies erlangt, arbeitet in einer Berliner Agentur für digitale Transformation und hat eine nicht abgeschlossene Vergangenheit bei den Berliner Piraten. Wir schlagen einen weiten Bogen von Wirtschaftsinformatik über Post-Privacy zu Posterboy Snowden. Und am Ende steht die Frage „Warum haben wir eigentlich so lang über das Christentum geredet?“. Gregor hat da sicher seine eigene Theorie.
@SCHWARZBLOND
- 00:00:15 »Für Sie immer noch Frau Doktor @schwarzblond!«
- 00:02:40 WP: Gender Studies
- 00:07:49 »Excel. Es kommt drauf an, was man draus macht. Gregor zitiert hier einen legendären Werbeslogan des InformationsZentrum Beton
- 00:08:27 Zur Herkunft des Namens von MS Excel, Laura hat natürlich Recht: http://lexikon.martinvogel.de/excel.html
- 00:09:05 WP: VisiCalc (erste Tabellenkalkulation)
- 00:10:20 WP: Wirtschaftsinformatik
- 00:12:15 WP: Prolog (Programmiersprache)
- 00:12:35 WP: Caspar verwechselt Prolog mit LOGO »Turtlegraphics« und schämt sich
- 00:13:13 WP: Focus Online
- 00:13:30 WP: Playboy Online
- 00:14:50 WP: Piratenpartei Deutschland
- 00:15:10 Blog: lauradornheim.de
- 00:16:50 MEP Julia Reda & @senficon
- 00:17:45 Christophe Chan Hin, @incredibul
- 00:18:00 SG Presse
- 00:19:27 Bundesparteitag 2014.2: 14. (Außerordentlicher) Bundesparteitag der Piraten, Halle (Saale)
- 00:19:35 YT: Christopher Lauers Bewerbungsrede zum Amt des Politischen Geschäftsführers beim #BPT142 Halle
- 00:21:10 WP: Liquid Feedback
- 00:25:04 Basisentscheid BEO
- 00:25:04 WP: Beo
- 00:27:48 WP: Constanze Kurz
- 00:29:07 Die »Bundeskiste«
KIRCHE & CHRISTENTUM
- 00:31:00 »Der älteste Verein der Welt«, WP: Römischkatholische Kirche
- 00:33:00 WP: Protestantismus
- 00:34:28 WP: Ministrant
- 00:37:15 Sophienkirche Berlin, Spandauer Vorstadt (Scheunenviertel)
- 00:41:09 WP: Regine Hildebrandt
- 00:41:50 »Wo zwei oder drei versammelt sind …« Luther Bibel von 1984, Matthäus, 18,20
- 00:45:39 WP: Legacy code
- 00:45:50 WP: Französischer Revolutionskalender
- 00:46:50 WP: Iswestija
- 00:48:07 WP: Dietrich Schwanitz, Bildung. Alles, was man wissen muss
- 00:49:52 WP: Synopse (Bibelforschung)
- 00:49:52 WP: Koran
- 00:53:00 Jens Best, @jensbest
- 00:59:19 WP: Präambel des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland
- 01:00:36 The Guardian, »Eastern Germany: the most godless place on Earth«
- 01:00:36 WP: IS aka: ISIS
- 01:02:00 Wir. Müssen. Reden | Gruselpodcast
- 01:02:15 YT: Nudeln mit mspro – Erste Folge des Kochblogs mit Herz
- 01:02:35 WP: Kreuzigung
- 01:05:52 WP: FRONTEX – Europäische Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen
- 01:06:20 WP: Limbus
- 01:07:05 WP: Erbsünde
- 01:07:15 WP: Beichte
- 01:09:00 YT: re:publica 2014: Laura Sophie Dornheim: Todessternsünden
- 01:09:20 Jürgen Geuter, @tante
TRANSPARENZ & POST PRIVACY
- 01:09:20 Sascha Lobos www.netzgemeinde.de
- 01:15:30 WQ: Eric Schmidts Zitat: »Wenn es etwas gibt, von dem Sie nicht wollen, dass es irgendjemand erfährt, sollten Sie es vielleicht ohnehin nicht tun.«
- 01:15:36 WP: Kategorischer Imperativ
- 01:16:48 WP: Pierre Bourdieu
- 01:18:00 Spackeriade
- 01:19:40 WP: Rop Gonggrijp
- 01:20:15 WP: Evgeny Morozov
- 01:21:10 WP: Calvinismus
- 01:21:50 FAZ, »Big Brother in Holland«
- 01:23:31 WP: Taylorismus & WP: Fordismus
- 01:26:22 WP: Schufa
- 01:27:02 WP: PostPrivacy
- 01:30:25 WP: Max Weber, Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus
- 01:30:45 WP: Niederländische OstindienKompanie
- 01:30:55 WP: Ocean’s 12
- 01:31:10 WP: Neal Stephensons BarockTrilogie
POSTERBOY SNOWDEN
- 01:34:48 Wired: »The Untold Story« bzw. James Bamford, »The most wanted man in the world«
- 01:35:30: WiredCover
- 01:37:07 WP: Dreispitz (Flagge)
- 01:37:55 @map’s Edit des Wired Covers
- 01:38:12 Demi Moore auf dem Cover der Vanity Fair (US)
- 01:41:14 WP: Captain America
- 01:42:05 WP: Andreas Baader
- 01:42:06 WP: konkret
- 01:46:12 WP: Five Eyes
- 01:47:17: Campact: »Ein Bett für Snowden«
- 01:48:30 Spiegel Online: »Eklat um Evo Morales: Präsidentenjet verlässt Wien nach ZwölfStundenStopp«
- 01:52:35 Leitmedium: »Guardian und Washington Post: Danke, aber jetzt gebt endlich die Snowden-Dokumente frei. Vollständig und sofort«
- 01:53:56 The Intercept – First Look Media
- 01:58:44 WP: Internationaler Strafgerichtshof
DANK
- 02:00:45 Herzlichen Dank an Kalle Kornblum vom MetrolautPodcast für die Leihgabe des dritten Headsets!
Gregor Sedlag
Caspar Clemens Mierau
Laura Dornheim
Ich selbst komme aus dem sozialen Bereich und habe eine andere Sicht auf die geringe Macht der Kirchen in Deutschland. Ich möchte gerne in der Seniorenarbeit Fuß fassen und sehe mich dabei der Problematik ausgesetzt, dass die kirchlichen Arbeitgeber – Diakonie und Caritas – den Markt hier dominieren. Das wäre vielleicht weniger schlimm, wenn es das kirchliche Arbeitsrecht nicht gäbe. Ich selbst kann aber berichten, dass es kein Spaß ist, als homosexuelles Kind geschiedener Eltern – ein Elternteil mit einem unehelich gezeugten Kind UND wiederverheiratet – bei der Caritas zu arbeiten und zu wissen, dass sie einen theoretisch sofort kündigen könnten, wenn die eigene Homosexualität dem Arbeitgeber zugetragen wird. Ähnliches ging in den letzten Jahren erst wieder durch die Medien, als lesbische oder geschiedene Erzieherinnen fristlos gekündigt wurden, weil ihr Lebenswandel nicht den moralischen Grundsätzen der Kirche entspricht. Ich selbst wurde getauft und konfirmiert, die Firmung habe ich schon ausgelassen. Nach meinem Bachelor bin ich als aller erstes aus der Kirche ausgetreten, um nicht mehr gezwungen werden zu können, für die katholische Kirche arbeiten zu müssen – die stellen so provokante Atheisten nämlich in der Regel gar nicht erst ein.
Gleichzeitig kann ich die Vehemenz in der Wortwahl vieler „atheistischer Bekehrer“ schon nachvollziehen. Ich glaube, dass die diversen Missbrauchsskandale und vor allen Dingen der Umgang der Kirche damit sehr viele Menschen sehr aufgewühlt hat, dass beispielsweise Pastoren gedeckt wurden, sie schlicht in andere Regionen versetzt wurden und dort niemandem gesagt wurde, mal ein Auge darauf zu werfen, was dieser mit den Kindern macht etc. Damit möchte ich solche Verallgemeinerungen nicht gut heißen, finde sie aber auf einer emotionalen Ebene sehr verständlich.
Der Link in den Shownotes auf Christopher Lauers Bewerbungsrede ist fehlerhaft.
Danke für den Hinweis. Ich bin die Shownotes nochmal durchgegangen und habe ein paar Fehler (Leerzeichen, um genau zu sein) gefunden.
Die Aussage, das Kirchentürme die „Router“ der Gläubigen waren (und es zum Teil noch sind) – sehr treffend. 🙂