PAW 015: »Auf den Besorge-Plattformen war das nicht verfügbar.« – mit Julia Schramm feat. »Fifty Shades of Grey«



Endlich konnten Gregor und Caspar ein Exklusivgespräch mit der Politikwissenschaftlerin und Merkel-Expertin Julia Schramm führen – kurz vor Veröffentlichung ihres zweiten Buchs Fifty Shades of Merkel am 10. März 2016. Zwei der drei GesprächsteilnehmerInnen hatten sich offenkundig etwas zu ordentlich vorbereitet und konnten daher frisch von einem gerade erst mit einer Goldenen Himbeere prämierten (beinahe) gleichnamigen Film berichten. Dafür offenbart unsere Gästin einiges an Merkel-Insiderwissen (wir erfahren etwas über die Mutter), dann driften wir ab Richtung Russland, Post-Demokratie, um am Ende wieder zurückzufinden.

Alternative Titel-Vorschläge – welchen hättet Ihr gewählt?

»Anti-Laprintempismus« | »Ihr habt nicht wirklich Fifty Shades of Grey geguckt?« | »Auf den Besorge-Plattformen war das nicht verfügbar.« | »Romantic Comedy – mit Issues« | »Er ist ein Crack-Baby!« | »Merkel hat mich ja mal gedisst…« | »Die ist ja eine richtige Streberin – im Herzen« | »Dass die Spiegelneuronen tanzen.« | »Ich habe ihre Mutter gestalkt.« | »Kanzlerin des digitalen Wandels« | »Wir brauchen mal eine Atempause.« | »Niederlagen-Adolf ist Schuld an Köln« | »Das ist ein Kühlschrankmagnet!« | »Welche RAF meinst denn jetzt?« | »Die Postmoderne schlägt gerade parteipolitisch extrem zu!« |  »Mach mal Querfront!« | »Madrid oder Mailand – Hauptsache Italien!«

Shownotes:

#JULIA SCHRAMM


#FIFTY SHADES OF GREY

#ANGELA MERKEL – FIFTY SHADES OF MERKEL

#RUSSLAND

#MUTTI

#POST-DEMOKRATIE

#OUTRO

 

Diesmal mit dabei:
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Julia Schramm
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Gregor Sedlag
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Caspar Clemens Mierau
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6 Gedanken zu „PAW 015: »Auf den Besorge-Plattformen war das nicht verfügbar.« – mit Julia Schramm feat. »Fifty Shades of Grey«

  1. Sehr schöne Folge.
    Aber eine Sache: Ich bin mir sicher, daß Frau Merkel auch mit Kindern soweit gekommen wäre. (Ich leite das mal vom Lebenslauf meiner Mutter ab: 2 Kinder, Dr.-Titel, leitende Spitzenposition in einem männerdominierten „Unternehmen“.
    Gerade kommt mir die Erkenntnis, warum mir Frau Merkel – abgesehen von ihren konservativen Ansichten – so sympathisch ist.)

  2. Sehr interessante Folge. Bin jetzt tatsächlich gespannt auf das Buch von Julia und das es als eBook erscheint, werde ich mir es auch kaufen.

    Dass ihr euch „50 Shades of Grey“ angesehen habt, finde ich fast schon heroisch. Ich habe versucht das Buch zu lesen (das kann man zumindest im englischen Original „besorgen“), aber es geht einfach nicht. Es ist echt ein fürchterlicher Stil. Mein Hirn schaltet einfach ab, wenn ich versuche das zu parsen (ähnlich ging es mir allerdings auch mit den Twilight-Büchern). Und da ich nicht bereit bin für den Film Geld auszugeben und aus meinem Freundeskreis sich keiner zum Besitz der DVD bekennt, habe ich den Film auch nicht gesehen. Ich würde ihn aber voll auch nur betrunken gucken.
    Ich glaube nach allem was ich über das Buch/den Film und über BDSM weiß, dass es dort nicht wirklich um BDSM geht sondern um eine seltsame Art von modernem Märchen mit teilweise fragwürdigen Männer- und Frauenbildern.

    @Gregor: Das jemand vom Sub zum Dom (oder umgekehrt) auch nach Jahren noch wird, ist nicht ausgeschlossen, wenn auch nicht unbedingt an der Tagesordnung.
    Ich behaupte, dass in den meisten Beziehungen wo BDSM-Elemente eine Rolle im Sexleben spielen, die Rollen sowieso nicht in Stein gemeißelt sind. „Richtige“ BDSM-Beziehungen die auch im Alltag eine Rolle spielen, sind sowieso nicht die Norm, eher die Ausnahme.
    Was ich dem Buch anrechne, ist die Tatsache, dass es für Frauen (hoffentlich auch für Männer) leichter geworden ist in Beziehungen über solche Neigungen zu reden, einfach weil es da jetzt ein gewisses Vokabular gibt. Außerdem sind die Sexshops voll mit Merchandise von dem Film um mit „Vanilla-BDSM“ einfach mal anfangen zu können (ans Bett fesseln, usw.). Niemand beginnt sein Ausleben von BDSM-Fantasien mit dem vollem Programm. Das fängt langsam an.
    Ich glaube auch, dass sehr viel mehr Menschen auf solche Praktiken stehen als man gemeinhin denkt. Viele wissen es nur nicht, weil sie nie mit ihrem Partner darüber reden geschweige denn es ausprobieren.
    Insofern: So schlecht wie das Buch und der Film als künstlerische Dinge sind, so haben sie doch einen positiven Nebeneffekt. Und wenn man dann doch tiefer einsteigen will, gibt es hervorragende Bücher zum Thema.

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